Morscheck & Burgmann meet O'Carolan
Liebe Freunde der Gitarrenmusik,
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Seit Jahren reizt es uns, ein Buch mit Turlough O’Carolans unsterblichen Melodien herauszubringen. Schon früh erblindet, scheint der irische Harfenspieler und Komponist O’Carolan (1670–1738) mehr zu wissen, mehr zu spüren und mehr zu vermuten als Sehende; Gaben, die bei blinden Menschen oft anzutreffen sind, wie Irlands großer Dichter Yeats einmal schrieb. Die Melodien O’Carolans sind von einer solchen Schönheit, dass sie nicht von dieser Welt stammen können, erzählt man sich in Irland. So hat sich im Laufe der Jahrhunderte das Gerücht verbreitet, O’Carolan habe die Nächte unter Dornbüschen verbracht, wo ihm die Feen unsterbliche Melodien einsangen, die er am Tag danach auf seiner Harfe spielte – ein Gerücht, dem wir bedingungslos Glauben schenken.
Da von Turlough O’Carolan nur die Melodien erhalten sind, die Begleitungen aber nicht notiert wurden, verfügen Bearbeiter über eine große Freiheit. Um verständlich zu machen, was Melodie und was Begleitung ist, haben wir uns Begriffe aus der klassischen Musik geliehen. O’Carolan ist der Dux (der Führende), Morscheck & Burgmann sind der Comes (der Begleiter) … und das machen wir mit großer Hingabe.
